Die Republik Libanon (arabisch الجمهورية اللبنانية) in Vorderasien mit der Hauptstadt Beirut umfasst 10.452 km². Sie grenzt im Norden und Osten an Syrien, im Süden an Israel und wird im Westen vom Mittelmeer begrenzt.
In der Antike zählte das Gebiet zu Mesopotamien und damit zu einer der Wiegen der Weinkultur. Ein Teil davon gehörte zum in der Bibel beschriebenen Kanaan, dem „gelobtem Land, in dem Milch und Honig fließt“. Der nördliche Teil zählte zu Phönikien, zu dem auch Küstenabschnitte Syriens gehörten. Im Kerngebiet an der Mittelmeerküste und auch weit außerhalb davon entstanden zahlreiche phönikische Stadtstaaten. Die bedeutendsten waren Berytos (Beirut), Byblos (Djebeil), Sidon (Sayda) und Tyros (Sur). Die Phöniker herrschten hier vom 3. Jahrtausend bis zur Eroberung durch Alexander den Großen (356-323 v. Chr.) im Jahre 330 v. Chr. Nach Ausgrabungen in Byblos gab es hier bereits vor 5.000 Jahren eine Weinbaukultur. In Baalbek (grch. Heliopolis), dem heutigen Weinbauzentrum von Libanon im Bekaa-Tal, steht der im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaute Tempel für den Weingott Bacchus. Im Verlaufe der Jahrhunderte gab es eine bewegte Geschichte mit ständig wechselnden christlichen und islamischen Herrschaftsbereichen.
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Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)