Die griechische Vulkaninsel (auch Lemnos, Limnio) in der nördlichen Ägäis umfasst 480 km² und liegt zwischen der Halbinsel Athos im Nordwesten und dem kleinasiatischen, zur Türkei zählenden Festland im Osten. Hier lebte nach der griechischen Mythologie der hinkende Hephaistos (röm. Vulcanus), der griechische Gott des Feuers und der Schmiede. Der Dichter Homer (8. Jhdt v. Chr.) nennt in seinem Werk „Ilias“ die Insel als Quelle für den Wein des griechischen Heeres bei der Belagerung von Troja und erzählt darin, wie Hephaistos neue Waffen für den Helden Achilles schmiedete. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts zerstörte die Reblaus die Weingärten mit autochthonen Reben, ein Wiederaufbau erfolgte vor allem mit Moschato Aspro (Muscat Blanc) und Muscat d’Alexandrie.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“