Bezeichnung (auch schütterbeerig oder zottelig) für die Form der Anordnung der Beeren, die neben der Traubenform (geschultert oder ungeschultert) ein charakteristisches morphologisches Kennzeichen einer Weintraube und Tafeltraube ist. Die Beeren sind locker angeordnet, so dass dazwischen im Gegensatz zu dichtbeerigen Trauben ein mehr oder weniger großer Abstand gegeben ist. Dies kann insofern von Vorteil sein, weil mehr Sonnenlicht zu den einzelnen Beeren gelangt und sich dies positiv auf die Reifung auswirkt, sowie durch besseres Abtropfen und Trocknen nach einem Niederschlag weniger Gefahr von Pilzkrankheiten besteht. Bestimmte Rebsorten sind von Natur aus lockerbeerig. Dies kann aber auch durch unbefruchtete Beeren bei der Blüte und Verrieseln verursacht werden.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien