Riesiges Weingut in Las Condes 40 Kilometer von der pazifischen Küste in Chile. Die aus dem Baskenland eingewanderte Familie Echeñique pflanzte um 1750 im Colchagua Valley die ersten Rebstöcke. In der Folge vergrößerte sich der Besitz, aber der Aufstieg wurde durch Enteignung während der Allende-Zeit im Jahre 1970 jäh gestoppt. Mitte der 1970er-Jahre kaufte die Familie Eyzaguirre-Echenique die enteigneten Flächen zurück. Es wurden neue Gebiete bepflanzt und mit einer unterirdischen künstlichen Bewässerung ausgestattet. Im Jahre 1981 erfolgte als Hommage an die Wurzeln eine Umbenennung in den heutigen Namen „Los Vascos“ (dt. „Die Basken“). Der Besitz umfasste 2.200 Hektar, davon war aber nur ein geringer Teil mit Reben bestockt. Im Jahre 1988 wurde das Weingut von der „Domaines Barons de Rothschild“ erworben (zur Firma des französischen Zweiges der Rothschild gehört auch das Château Lafite-Rothschild). Unter der Leitung von Gilbert Rokvam, dem technischen Direktor von Lafite-Rothschild, wurden umfangreiche Investitionen vorgenommen. Verantwortlicher Kellermeister ist Claudio Naranjo.
Die bestehenden Rebflächen wurden umstrukturiert, neue Flächen bepflanzt, die Bewässerung durch Bohrungen abgesichert und eine Wetterstation eingerichtet. Weiters wurde ein großes Gästehaus im traditionellen chilenischen Stil errichtet. Der Gesamtbesitz umfasst 3.400 Hektar, davon sind 580 Hektar mit Reben bestockt. Das ist hauptsächlich Cabernet Sauvignon, sowie kleinere Flächen mit Chardonnay und Sauvignon Blanc. Zu den Premiumweinen zählen die jeweils zu 100% aus Cabernet Sauvignon produzierten Rotweine „Le Dix de Los Vascos“ (12 bis 14 Monate in neuen Barriques) und „Los Vascos Grande Réserve“ (12 Monate in zu 50% neuen Barriques), sowie die Weißweine „Los Vascos Chardonnay“ und „Los Vascos Sauvignon Blanc“. Jährlich werden rund 3,5 Millionen Flaschen Wein produziert, der Großteil wird in die Vereinigten Staaten und in viele europäische Länder exportiert.
