Eine in Frankreich angewendete Gärtechnik, bei der mit einem Teil der Trauben (zumeist etwa die Hälfte) eine Macération carbonique (Kohlensäure-Maischung) gestartet wird. Danach wird eine normale alkoholische Gärung durch Zugabe von konventionell entrappten, gemaischten Trauben gestartet. Das bei der Gärunbg entstehende Kohlendioxid verdrängt dann den Sauerstoff nach oben. Dabei werden die ganzen Trauben - also ohne Abbeeren - in mehreren Tranchen in einen Gärbehälter gegeben. Im durch das Gewicht austretenden Traubenmost setzt dann in den unversehrten Beeren eine Spontangärung ein und das austretende Kohlendioxid bewirkt den beim Macération carbonique-Verfahren üblichen Effekt.
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena