Bezeichnung (lat. „das Große“) für eine Flaschenübergröße mit 1,5 Liter Volumen bzw. dem Inhalt von zwei Normalflaschen mit je 0,75 Liter. Eine Flasche ungefähr dieser Größe ist in Frankreich bereits im 17. Jahrhundert kreiert worden. Sie gilt als ideal für einen hochwerigen Qualitätswein, weil hier die Flaschenreifung langsamer erfolgt, was sich sehr positiv auf die Haltbarkeit und Langlebigkeit auswirkt. Es gibt auch eine Doppelmagnum mit dem Volumen von 3 Liter (4 Flaschen á 0,75 Liter), die auch als Jeroboam bezeichnet wird. Magnum- und Doppelmagnum gibt es aber nicht nur bei den herkömmlichen Flaschenformen, sondern auch beim Bocksbeutel. In den Anfängen der Formel-1-Rennen wurde dem Sieger eine Champagner-Flasche im Magnumformat überreicht, der sie schüttelte und in die Menge spritzte. Später wurden dann Jeroboam-Flaschen verwendet. Siehe auch Aufstellungen unter Flaschen (alle Formate) und Weingefäße (aller Art, von der Antike bis Jetztzeit).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden