Bezeichnung für den Zeitraum bei der Bereitung von Rotwein und zum Teil auch Weißwein, in dem der Traubenmost vor und/oder nach der Gärung auf der Maische liegen bleibt, um möglichst viele Anthocyane (Farbstoffe), Tannine (Gerbstoffe) und Aromastoffe aus den Beerenhäuten herauszulösen. Je länger dieser Zeitraum dauert (Tage, Wochen bis viele Monate), umso farbkräftiger und tanninreicher wird der Wein. Der Vorgang selbst wird als Mazeration (Aufweichung pflanzlicher oder tierischer Gewebe bei längerem Kontakt mit Flüssigkeiten) bezeichnet. Siehe die diesbezüglich verschiedenen Verfahren unter Extraktion und Maischegärung; sowie alle Verarbeitungsschritte unter dem Themenportalstichwort Weinbereitung.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden