Messinstrument (Ebullioskop, Ebulliometer) für das Bestimmen des Alkoholgehaltes in alkoholischen Flüssigkeiten. Die ersten Ebullioskope wurden von Émile Hilaire Amagat, François Marie Raoult, Brossard-Vidal, E. Malligand und Tabarié entwickelt. Unter Ebullioskopie versteht man die Ermittlung des Molekulargewichtes einer Flüssigkeit aus der molekularen Siedepunkterhöhung. Das Prinzip der Alkoholbestimmung mittels Ebullioskop beruht auf der Tatsache, dass sich mit steigendem Alkoholgehalt der Siedepunkt des Weines erniedrigt. Die Alkoholart Ethanol besitzt mit 78 °C einen niedrigeren Siedepunkt als Wasser. Je niedriger der Siedepunkt des Weines, desto höher ist der Alkoholgehalt.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien