Die weiße Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Mantonacu, Mantonacu Viru, Mantonacu Viru della Locride, Mantonica Vera, Mantonico di Bianco, Mantonico Maclucnese, Mantonico Pizzutella, Mantonico Vero, Mantonicu Pizzutella, Mantonicu Vera und Uva della Scala. Sie darf nicht mit den Sorten Guardavalle (mit Synonym Mantonico) oder Montonico Bianco (mit verwirrendem Synonym Mantonico Bianco Italico) verwechselt werden. Gemäß DNA-Analysen ist Mantonico Bianco Elternteil der Sorten Catarratto Bianco Comune, Gaglioppo und Nerello Mascalese. Es gibt keine Verbindung zur Sorte Castiglione mit dem Synonym Mantonico Nero. Die Sorte wurde erstmals bereits 1601 erwähnt. Die sehr spät reifende Rebe besitzt gute Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten. Sie erbringt blumige Weißweine mit Aromen nach Kräutern. Die Sorte wird in der Region Kalabrien entlang der Ionischen Küste angebaut und ist dort in den DOC-Weinen Bivongi, Lamezia, Savuto und Terre di Cosenza zugelassen. Es ist aber nicht klar, ob es sich tatsächlich um Mantonico Bianco oder vielleicht doch um Montonico Bianco handelt. Im Jahre 2016 wurden nur Bestände für Montonico Bianco ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena