Französische Bezeichnung für die Pressrückstände, aber auch für die daraus durch Destillation von Trester gewonnene Spirituose. Sie leitet sich von „marcher“ ab, worunter das „Zerkleinern“ einer Frucht zwecks Extraktion süßer Bestandteile zu verstehen ist. Dem Begriff wird die Herkunft hinzugefügt. Zum Großteil wird „Marc de Champagne“ in der Champagne erzeugt. Wie beim Champagner werden nur die Sorten Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay verwendet. Dieser wird auch zur Aromatisierung von Trüffelpralinen (Truffes) sowie bei der Kaffespezialität Canard verwendet.
Weitere Marken sind zum Beispiel Marc d’Alsac, Marc d’Aquitaine, Marc de Beaujolauis, Marc de Bourgogne, Marc de Chardonnay, Marc de Franche-Comté, Marc de Lorraine, Marc des Côteaux de la Loire, Marc de Savoie, Marc du Bugey, Marc du Centre-Est und Marc du Jura. Mit dem Herkunftszusatz sind die Namen geschützt und Frankreich und Luxemburg vorbehalten. Der Name „Marc“ alleine ist aber nicht herkunftsgeschützt und kann auch in anderen Ländern verwendet werden.
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Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen