Beschreibung (auch kompottig) für den Geschmack im Rahmen einer Weinansprache. Dies zeichnet sich durch ein sehr dichtes und konzentriertes und stark ausgeprägt fruchtiges Aroma aus. Im Extremfall kann dadurch ein artifizieller (künstlicher, unnatürlicher) Geschmackseindruck entstehen. Diese Stilistik wurde in den 1990er-Jahren zum internationalen Trend, was auch der bevorzugten und positiven Bewertung durch den US-Weinkritiker Robert Parker (*1947) zugeschrieben wird. In stärkerer Ausprägung wird der Geschmack als Kochton bezeichnet. Einflussfaktoren sind vor allem voll- bis überreifes Traubenmaterial, hohe Gärtemperaturen und bestimmte Hefen, sowie Maischeerhitzung. Nicht selten weisen so genannte Coca-Cola-Weine (Mainstream-Weine) marmeladige Noten auf. Siehe auch unter den Geschmacksbegriffen dropsig, lecker und süßlich.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)