Der spanische Weinbauindustrielle und Journalist Camilo Hurtado de Amézaga y Balmaseda (1827-1888) war ein Nachkomme von General Baltasar Hurtado de Amezaga (1657-1720) der die Bourbonentruppen in der Schlacht von Almansa befehligte. Er studierte in Paris und Bordeaux und spezialisierte sich auf Önologie. Im Jahre 1860 führte er in Rioja Alavesa 9.000 Reben der Sorten Cabernet Sauvignon, Merlot, Malbec (Cot) und Pinot Noir ein, um damit zu experimentieren.
Bis dahin waren dort nur die autochthonen Tempranillo und Graciano kultiviert worden. Durch einen von ihm entsandten französischen Winzer wurden die im Médoc angewendeten Weinbereitung-Techniken eingeführt und Weine nach französischem Vorbild erzeugt. Nach vielen Reisen durch Europa erbte er die fünfundfünfzig Hektar großen Weingüter Elciego und Torrea aus den Händen seines Vaters, die er von Madrid aus verwaltete. Er gründete auch eine Zeitung, für die er regelmäßig Beiträge verfasste. Hurtado de Amézaga erbte den Titel Marqués de Riscal und gilt auch als Gründer des gleichnamigen heute noch bestehenden Weinguts.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)