Die rote Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme bzw. Spielarten sind Balsamea, Balsamina, Barzemin, Berzamino, Borgogna, Marzemina Cenerenta, Marzemina di Napoli, Marzemina Nera, Marzemina Veronese, Marzemino d’Isera, Marzemino d’Istria, Marzemino del Tirolo, Marzemino della Terra Ferma Veneta, Marzemino Nero und Marzemino Trevigiano. Die zwei häufigsten Spielarten bzw. Klone sind Marzemino Comune und Marzemino Gentile. Trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Lambrusco Barghi, Marzemina Nera Bastarda, Merzifon Karasi, Negrone (Marzemino di Padova), Pavana, Uva Rara (Balsamea) oder Vertzami verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2006 erfolgten DNA-Analysen ist Marzemino (so wie auch Lagrein) das Ergebnis einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Teroldego x unbekannter vermutlich ausgestorbener Sorte. Zusätzliche Analysen ergaben die Elternschaft von Marzemino für die Sorten Marzemina Bianca und Refosco dal Peduncolo Rosso. Die Hypothesen einer Abstammung aus der slowenischen Gemeinde Marzemin, von Merzifon in der Türkei oder aus Griechenland erwiesen sich als nicht haltbar.
wein.plus ist ein handlicher, effizienter Wegweiser, um einen raschen Überblick in der bunten Welt der Weine, Winzer und Rebsorten zu erlangen. Im Weinlexikon, dem weltweit umfangreichsten dieser Art, findet man rund 26.000 Stichwörter zum Thema Rebsorten, Weingüter, Weinanbaugebiete sowie vieles mehr.
Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)