Die rote Rebsorte stammt aus Griechenland; der Name bedeutet „Schwarzer Lorbeer“. Synonyme sind Ahmar Mechtras, Fraoula Kokkini, Mauro Daphni, Mavrodafni (zweiter Hauptname) Mavrodanitsa, Mavrodaphvitsa, Mavrodaphni, Mavrodrame, Mavrodrami und Thiniatiko. Sie darf nicht mit den anderen zahlreichen Mavro-Sorten verwechselt werden. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt; es wird aber eine Verwandtschaft mit der Sorte Goustolidi vermutet. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen ist sie ein Elternteil der Sorten Tsaoussi und Zakynthino. Die früh reifende, ertragreiche Rebe mit dünnhäutigen Beeren ist anfällig für Kleinbeerigkeit und Falscher Mehltau, sowie empfindlich gegen Trockenheit bzw. Dürre. Sie erbringt aromatische, farbkräftige und tanninreiche Rotweine mit Aromen nach Vanille und Pflaumen sowie Alterungspotential. Zwei Klone sind Mavrodaphne Tsigelo mit kleineren Beeren und Mavrodaphne Regnio mit kompakteren Trauben.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien