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Menoir

Die rote Rebsorte stammt aus Ungarn. Synonyme sind Kékmedoc, Médoc Noir und Menoire. Lange Zeit galt als Tatsache, dass sie der bekannte ungarische Traubenzüchter János Mathiász (1838-1921) aus Frankreich nach Ungarn eingeführt hat. Eine scheinbare Bestätigung war, dass Pierre Galet (1921-2019) sie mit der französischen Sorte Mornen Noir gleichsetzte. Gemäß 2013 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine Kreuzung zwischen Chasselas x Muscat d’Eisenstadt (Ingram’s Muscat). Dies basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Menoir war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Gárdonyi Géza und Goecseji Zamatos. Die Sorte wurde in Ungarn als Kékmedoc oder Médoc Noir (auch Synonym für Cot und Merlot) bezeichnet. Durch Proteste seitens Frankreichs erfolgte 2004 die Änderung auf den heutigen Namen, der ja eine verkürzte Form des alten ist. Die Rebe ist widerstandsfähig gegen Frost und Dürre, aber anfällig für Pilzkrankheiten. Sie erbringt aromatische, körperreiche Rotweine mit sanften Tanninen und dezentem Muskatton. Die Sorte wird vor allem im Bereich Eger angebaut. Im Jahre 2016 wurden in Ungarn 61 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson).

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Thorsten Rahn

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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden

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