In der christlichen Kirche bei der Feier der Eucharistie (Abendmahl) verwendetes Gefäß in Form eines Kelches für die Aufnahme des Messweins. Die Verwendung eines Kelches geht auf die Berichte über das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern in den drei synoptischen Evangelien zurück (Markus 14, 12-25; Matthäus 26,17-29; Lukas 22,14-20), das Jesus mit seinen Jüngern am Tag vor dem Kreuzungstod feierte. Schon im Altertum wurden neben Kelchen aus weniger wertvollen Materialien wie Bronze oder Holz auch solche aus Gold und Silber angefertigt. Seit dem 9. Jahrhundert werden jedoch dafür fast ausschließlich Edelmetalle wie Silber, Messing, oder Kupfer verwendet, die häufig mit Ornamenten und christlichen Symbolen verziert sind. Am klassischen Kelch sind der eigentliche innen vergoldete Becher (Cuppa) und der Fuß deutlich voneinander abgesetzt. Als Zwischenstück ist eine knaufartige Verdickung (Nodus) ausgebildet, um den Kelch besser greifen zu können.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg