Mexiko ist das älteste Weinbauland auf dem amerikanischen Doppelkontinent bzw. der Neuen Welt. Der spanische Conquistador Hernando Cortez (1485-1547) ließ bereits im Jahre 1522 in der Nähe von Parras de la Fuente Reben für den Messwein anbauen. Er erließ die makabre Erlaubnis, für jeweils hundert tote Indianer tausend Rebstöcke pflanzen zu dürfen. Nach anderer Version durften für tausend Rebstöcke 100 Indianer als Sklaven genommen werden. Ob schon die historische Misión (Listán Prieto) dabei war, ist nicht gesichert. Zumeist werden Franziskanermönche genannt, die um 1540 diese Rebe eingeführt haben sollen. In der Folge wurde hier so viel Wein produziert, dass keine Importe aus der spanischen Heimat mehr notwendig waren. Deshalb verbot der spanische König Philipp II. (1527-1598) die weitere Anpflanzung von Rebstöcken.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien