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Seit dem Jahrgang 2006 weinrechtlich definierter DAC-Bereich (spezifisches Weinbaugebiet) im österreichischen Weinbaugebiet Burgenland (generisches Weinbaugebiet). Siehe unter Mittelburgenland.

Eines der sechs spezifischen Weinbaugebiete im österreichischen Bundesland bzw. generischen Weinbaugebiet Burgenland. Im Jahre 2016 erfolgte eine Neustrukturierung mit zum Teil Änderungen in den Bezeichnungen und Gebietsgrenzen. Davon war aber das Mittelburgenland nicht betroffen; Name und Grenzen blieben gleich.

Mittelburgenland (Blaufränkischland) - Neckenmarkt mit Ried Grunderitsch

Historie

Schon die Kelten und Römer betrieben hier Weinbau. Nach einer Legende besuchte auch der fränkische Kaiser Karl der Große (742-814) diese Gegend. Aus dem Burgund stammende Zisterziensermönche brachten im Mittelalter die Rebsorten Blaufränkisch und Pinot Gris (Grauburgunder) mit und kultivierten den Weinbau.

Klima & Böden

Die drei Hügelketten Ödenburger Gebirge im Norden, Bucklige Welt im Westen und Günser Bergland im Süden schützen vor kalten Winden. Vom Osten strömen warme, pannonische Klimaeinflüsse ein und der nahe Neusiedlersee wirkt wie alle Gewässer klimaregulierend. Die vorherrschenden Bodentypen sind Sand-, Lehm- und teilweise auch Kies-Formationen mit guter Wasserspeicherung. Bei einer Sortenstudie am Bundesamt für Weinbau in Eisenstadt wurde festgestellt, dass die Herkunft Mittelburgenland analytisch festgestellt werden kann. Dies ist auf Grund von Weininhaltsstoffen, insbesondere von Mineral- und Aromastoffen möglich. Auffällig ist der sehr hohe Gehalt an der gesundheitsförderlichen Phenolverbindung Resveratrol.

Weinbaugemeinden & Rieden

Das hügelige, bewaldete Gebiet umfasst den gesamten Mittelteil des Bundeslandes zwischen Niederösterreich im Westen und Ungarn im Osten. Bekannte Weinbau-Gemeinden sind Deutschkreutz, Frankenau, Kroatisch Geresdorf, Kleinwarasdorf, Horitschon, Lackenbach, Lutzmannsburg, Neckenmarkt, Nikitsch, Ritzing, Unterfrauenhaid und Unterpetersdorf. Bekannte Rieden (Lagen) sind Dürrau, Gfanger, Hochäcker, Hochberg, Kart und Kirchholz.

Mittelburgenland - topographische Karte

Rebsortenspiegel

Im Jahre 2022 umfassten die Weingärten 2.035 Hektar Rebfläche. Gegenüber 2017 mit 2.104 Hektar war dies eine Reduktion um 69 Hektar (3,3%). Der Anteil der Rotweinsorten beträgt 92%, der Weißweinsorten 8%. Mittelburgenland ist das österreichische Rotweinweinbaugebiet. Es dominiert mit mehr als der Hälfte der Blaufränkisch, deshalb wird es auch als „Blaufränkischland“ bezeichnet. Es folgen die Sorten Zweigelt, Merlot, Grüner Veltliner und Cabernet Sauvignon:

Rebsorte
österreichischer
Hauptname

in Österreich
zulässige Synonyme

Farbe

 HA
2022

  %
2022

 HA
2017

  %
2017

Blaufränkisch - rot 1.046 51,4 1.151 54,7
Zweigelt Blauer Zweigelt, Rotburger rot 497 24,4 461 21,9
Merlot - rot 127 6,3 122 5,8
Grüner Veltliner Weißgipfler weiß 71,4 3,5 87 4,1
Cabernet...

Stimmen unserer Mitglieder

Hans-Georg Schwarz

Als Ehrenobmann der Domäne Wachau ist es für mich der einfachste und schnellste Weg, bei Fragen in das wein.plus-Lexikon einzusteigen. Die Gewissheit, hier fundierte und aktuelle Informationen zu erhalten, machen die Benutzung zu einem unverzichtbaren Ratgeber.

Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)

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gemacht mit von unserem Autor Norbert Tischelmayer. Über das Lexikon

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