Die weiße Rebsorte (auch Geisenheim 10-54) ist eine Neuzüchtung zwischen Riesling x Silvaner, was durch im Jahre 2012 durchgeführte DNA-Analysen bestätigt wurde. Dies basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Mit denselben Eltern sind übrigens auch die Sorten Oraniensteiner, Osteiner und Rieslaner entstanden. Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1929 durch Heinrich Birk (1898-1973) an der Forschungsanstalt Geisenheim. Es war dies einer der vielen Versuche, die Züchtung des Müller-Thurgau nachzuvollziehen, als man als Vatersorte fälschlicherweise noch den Silvaner angenommen hatte. Im Jahre 2016 wurde kein Bestand ausgewiesen (Kym Anderson).
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Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)