Der französische Herrscher Napoleon Bonaparte (1769-1821) wurde in Ajaccio auf der Mittelmeerinsel Korsika geboren. Er krönte sich 1804 in von ihm empfundener Nachfolge von Karl dem Großen (742-814) selbst zum Kaiser. Abgesehen von seinem öffentlichen Wirken weiß man auch über sein privates Leben sehr viel, denn es existiert eine mehrbändige Biographie, die ab seinem 20. Lebensjahr jeden Tag seines Lebens in zumindest einigen Zeilen beschreibt.
Von seinen persönlichen Neigungen ist durch zahlreiche Anekdoten hinlänglich bekannt, dass er Tabak, die Frauen und den Wein bzw. vor allem den Champagner liebte. Zumindest von drei Weinen wird behauptet, dass sie seine Lieblingsweine waren oder zumindest gerne von ihm getrunken wurden. Am häufigsten wird der Rotwein (aus Pinot Noir) aus der burgundischen Appellation Gevrey-Chambertin an der Côte de Nuits genannt, den er aber häufig mit Wasser verdünnte. Der zweite ist der Vorläufer des weißen Pouilly-Fumé aus der Sorte Sauvignon Blanc von der oberen Loire. Und als dritter gilt der Vorläufer des roten Rossese di Dolceacqua aus der italienischen Region Ligurien an der französischen Grenze. Auch die besten Weine ließ er zumeist mit Wasser mischen.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“