Die rote Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Freisa di Nizza, Freisa Grossa, Freisa Mora, Freisone, Neretta, Neretto, Neretto del Beinale und Neretto di Cavaglià. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Trotz scheinbar darauf hindeutender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Bonarda Piemontese, Freisa (keine genetische Verwandschaft) oder den zahlreichen Neretto-Sorten verwechselt werden. Die mittel bis spät reifende Rebe ist anfällig für die Reisigkrankheit. Die Sorte wurde erstmals im Jahre 1787 von Giuseppe Nuvolone Pergamo erwähnt. Sie wird heute im gesamten Piemont, aber hauptsächlich in den beiden Provinzen Cuneo und Torino angebaut. Zumeist wird sie mit anderen lokalen Sorten wie Barbera, Grisa Nera, Nebbiolo und Plassa verschnitten. Sie ist dort im DOC-Rotwein Valsusa zugelassen. Im Jahre 2016 wurden 119 Hektar Rebfläche mit sinkender Tendenz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien