Das Champagnerhaus wurde im Jahre 1976 von den Brüdern Feuillatte gegründet, die ihr Geld als Getränkehändler und Kaffeimporteure gemacht hatten. Sie erwarben einen 12 Hektar großen Weinberg in Bouleuse bei Reims, als erste Marke wurde „Brut Réserve Particulière“ kreiert. Ab den 1980er Jahren gab es eine Kooperation mit dem Winzerverband CVC (Centre Vinicole de la Champagne), der 1986 die Marke Nicolas Feuillatte erwarb. Später firmierte man unter dem Namen CV-CNF (Centre Vinicole - Champagne Nicolas Feuillatte). Der Genossenschaftsverbund mit Sitz in Chouilly umfasst heute 83 Mitglieds-Genossenschaften mit über 5.000 Winzern, die ca. 2.200 Hektar Rebfläche bewirtschaften.
Das Herstellungsverfahren für die Champagner läuft vollständig automatisiert mit temperaturgesteuerten Gärtanks aus Edelstahl mit über 300.000 Hektoliter Fassungsvermögen, Präzisionsrüttel-Systemen mit Gyropaletten, automatisiertem Degorgierverfahren und sehr schnellen Flaschenausstattungslinien ab. Die Lagerkapazität beträgt 100 Millionen Flaschen. Die große Produktpalette wird unter den zwei Markennamen „Nicolas Feuillatte“ und „Palmes d’Or“ erzeugt. Die malolaktische Gärung wird beim gesamten Sortiment praktiziert. Für die Assemblage stehen mehr als 150 Cru-Weine zur Verfügung. Die Weine reifen rund 30 Monate für die Jahrgangs-Verschnitte und fünf Jahre für die Millésime (Jahrgangs-Champagner). Die Cuvée de Prestige, das Spitzenprodukt des Hauses ist „Palmes d’Or Brut Vintage“. 2011 wurden 9,6 Mio Flaschen Champagner verkauft und davon 40% in rund 70 Länder exportiert. Innerhalb 35 Jahren wurde ein Platz unter den Top-Five erreicht.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg