Bezeichnung für gallenartige, gelbliche und zwei bis vier Millimeter große Geschwülste in einer vogelschnabelähnlichen Form (nodös = knotig), die bei Reblausbefall an den jungen, noch unverholzten Wurzeln induziert werden. Sie sind gegenüber den wesentlich gefährlicheren Tuberositäten (schorfige Geschwulste an alten Wurzeln) in der Regel relativ ungefährlich. Nodositäten werden in großer Anzahl auch bei den meisten amerikanischen Spezies wie zum Beispiel Vitis cinerea var. helleri (Vitis berlandieri), Vitis riparia und Vitis rupestris gebildet, jedoch induziert ein Reblausbefall dort keine Tuberositäten. Solange nur Nodositäten gebildet werden, überlebt der Rebstock den Reblausbefall zumeist relativ unbeschadet.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach