Bezeichnung (auch Nuppenglas) für Krüge und Becher aus Glas, auf die äußerlich Noppen (Erhebungen) zwecks besserer Griffsicherheit aufgeschmolzen waren. Bis Ende des 14. Jahrhunderts hatten die Noppen eine schneckenähnliche Form, ab dann wurden sie spitzer. Im 19. Jahrhundert waren die Noppen dann sehr klein und die Gläser wurden auch als „Warzenbecher“ betitelt. Bezüglich der Beschaffenheit sind das Römerglas und das in Hessen als Geripptes bezeichnete Glas ähnlich. Keine Erhebungen, sondern Vertiefungen haben zum selben Zweck das Dubbeglas und die Mainzer Stange. Siehe zum Themenkomplex auch unter den Stichwörtern Weingefäße und Weingläser sowie Brauchtum im Weinbau.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden