Bezeichnung für tierische Lebewesen bzw. auch Kleinstlebewesen, die unter anderem von Schädlingen bzw Feinden des Rebstocks leben, deren Population regulieren bzw. den Bestand stark reduzieren und damit größere Schäden verhindern. Sie werden in die zwei Gruppen Räuber (Insekten, die andere Insekten fressen) und Parasiten unterschieden. Letztere können ebenfalls Insekten, die andere als Wirte benutzen, aber auch Mikroorganismen wie Nematoden, Bakterien (zum Beispiel Bacillus thuringiensis), Pilze, Protozoen (einzellige Tiere) und Viren sein.
Bei den räuberischen Insekten wird in zwei Gruppen unterschieden. Die Schutzräuber sind schon vor Befall eines Schädlings in genügender Anzahl auf einer Pflanze vorhanden und verhindern eine Besiedelung durch Schädlinge von vornherein (zum Beispiel Raubmilben und Spinnen). Die Säuberungsräuber wandern erst nach einem Befall von Schädlingen zu und befreien die Wirtspflanze von den Schädlingen (zum Beispiel Florfliegen und Marienkäfer).
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg