Siehe unter Kirchberg.
Die Bezeichnung zählt neben Altenberg, Herrenberg, Kapellenberg, Klosterberg, Rosenberg und Sonnenberg zu den häufigsten Einzellagen-Bezeichnungen in Deutschland. Sie kommt in 8 der 13 Anbaugebiete rund 50-mal vor (siehe dann letzter Absatz). Damit ist Kirchberg der zweithäufigste Einzellagenname in Deutschland. Der Grund ist in den vielen Weinbergbesitzungen der Kirche über Jahrhunderte zu sehen.
Die nach Südsüdwesten, sowie in einem kleinen Teilbereich nach Südosten ausgerichteten Weinberge mit 10 bis 35% Hangneigung umfassen rund 90 Hektar Rebfläche auf Muschelkalkböden. Hier werden zum Beispiel Müller-Thurgau und Schwarzriesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel Mitglieder der WG Tauberfranken.
Auf dem Gipfel des Kirchberges befindet sich das bewirtschaftete Kirchberghäuschen. Der von Süden bis Westen ausgerichtete Weinberg mit 10 bis 30% Hangneigung umfasst knapp fünf Hektar Rebfläche auf skelettreichem Granitverwitterungsboden. Hier wird vor allem Riesling kultiviert. Einen Anteil an der Lage hat zum Beispiel das Weingut der Stadt Bensheim.
Die nach Süden bis Südosten ausgerichteten Weinberge mit 10 bis 40% Steigung umfassen 17 Hektar Rebfläche. Diese bestehen aus Gesteinsverwitterungsböden mit sehr hohem Steinanteil und Gehängelehm....
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena