Wissenschaft (grch. oikos = Haus, Lehre vom Haushalt, Öko = Umwelt) von der komplexen und wechselseitigen Beziehung aller Lebewesen (Menschen, Tiere und Pflanzen) zu ihrer Umwelt als Teilgebiet der Biologie (Wissenschaft von der belebten Natur und den Gesetzmäßigkeiten im Ablauf tierischen, pflanzlichen und menschlichen Lebens). Ökologie ist die Lehre vom Gesamthaushalt der Natur. Die Begriffe Ökologie und Biologie werden oft verwechselt und unterschiedlich ausgelegt. Der Unterschied ist: Biologisch heißt, dass keine chemische Keule beim Anbau benutzt wurde, und Ökologisch heißt, dass zusätzlich noch die Umwelt geschont oder sogar gefördert wurde.
Bis zu den 1950er-Jahren war es weltweit üblich, im Kampf gegen Schaderreger massiv chemische Mittel einzusetzen, weil man noch wenig über die negativen Auswirkungen wusste. Ebenso trägt auch der Klimawandel zu negativer Entwicklung bei. Die konventionelle Agrochemie heutiger Ausprägung mit einem großflächigen Einsatz von synthetischem Dünger und Pestiziden im Kampf gegen Schädlinge wie Insekten, Unkraut und Mikroorganismen ist ab den 1980er-Jahren zunehmend in die Kritik geraten und wird als unvereinbar mit Nachhaltigkeit und ökologischer Landwirtschaft betrachtet. Eine Radikalabkehr ist aber kurzfristig kaum realistisch. Der gezielte und wohldosierte Einsatz von modernen Agrochemikalien kann helfen, Ernteausfälle und damit den Welthunger zu bekämpfen.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg