Die Bundesrepublik Österreich in Mitteleuropa mit der Hauptstadt Wien umfasst 83.883 km² und ist in neun Bundesländer gegliedert. Die angrenzenden Staaten sind Deutschland und Tschechien im Norden, die Slowakei und Ungarn im Osten, Slowenien und Italien im Süden sowie die Schweiz und Liechtenstein im Westen. Mehr als 70% des Gebietes sind gebirgig. Der Weinbau ist auf den Osten des Landes konzentriert, wo sich auch alle als DAC definierten Weinbaugebiete befinden. Eine Besonderheit ist Wien, die einzige Hauptstadt der Welt, wo in großem Umfang Qualitätsweinbau betrieben wird.
In Österreich wird bereits seit der Zeit der Besiedlung durch die Kelten vor knapp 3.000 Jahren Weinbau betrieben. Die burgenländische Gemeinde Zagersdorf und die niederösterreichische Gemeinde Stillfried im Weinviertel gelten als älteste Weinbaugemeinden Österreichs. In beiden Orten wurden Traubenkerne gefunden, die aus der Zeit 700 bzw. 900 v. Chr. stammen und eindeutig der europäischen Rebenspezies Vitis vinifera zuzuordnen sind. Die Aufhebung des durch Kaiser Domitian (51-96) erlassenen Auspflanzverbotes von Rebstöcken außerhalb Italiens durch Kaiser Probus (232-282) wirkte sich positiv auf den Weinbau aus. Denn damit begann in den römischen Provinzen Noricum (Oberösterreich und Niederösterreich) und Pannonien (Burgenland) eine geordnete Weinbaukultur. In den fast 200 Jahre langen Wirren der Völkerwanderung ab Ende des vierten Jahrhunderts kam der Weinbau durch viele Verwüstungen fast zum Stillstand.
Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen