Ordnung der Insekten, die in der Regel zu den Nützlingen im Weinbau zählen. Der Gemeine Ohrwurm (Forficula auricularia) gilt als Allesfresser, der sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Kost ernährt. Die Entwicklung läuft über ein weißliches, ovales Ei über vier bis fünf Larven-Stadien bis zu den Geschlechtstieren. Das Männchen wird 10 bis 16, das Weibchen 9 bis 14 Millimeter groß. Die kastanienbraunen Tiere sind gepanzert und besitzen kräftige Zangen am Körperende, die zum Ergreifen der Beute und zum Erfassen des weiblichen Hinterteiles bei der Begattung dienen. Die Überwinterung erfolgt als erwachsenes Tier im Boden, in dem bereits im Winter bis Frühjahr von jedem Weibchen etwa 60 Eier abgelegt werden. Auch nach dem Schlüpfen der Larven werden diese noch mit Futter versorgt. Die Nahrungssuche der erwachsenen Tiere erfolgt nachts. Es werden Blattläuse und kleine Raupen (z. B. Eulenraupen) verzehrt. Ohrwürmer sind auch an der Zersetzung toter Biomasse beteiligt.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)