Bezeichnung (Weinkanne) für ein Gefäß aus Keramik mit einem Henkel und kleeblattförmiger sowie auch runder Öffnung. In solche Kannen wurden im antiken Griechenland Wein aus dem Krater eingeschenkt. Darin wurden aber auch andere Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Salböl aufbewahrt. Es gab verschiedene Varianten wie Chous (auch Chus von „gießen“, im Bild 370/360 v. Chr.) und Olpe (Gefäß, im Bild 550-530 v. Chr.). Der Chous war die Maßeinheit (3,28 Liter) für Teilnehmer von Wetttrinken. Solche Gefäße sind auf zahlreichen Abbildungen des Weingottes Dionysos und den Satyren zu finden. Ein ähnlichs Gefäß ist Kantharos. Siehe auch unter Trinkkultur und eine Aufstellung unter Weingefäße.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien