Bezeichnung (wörtlich übersetzt „den Riechnerv betreffend“) für die Wahrnehmung des Geruchs (Olfactus) über die Rezeptoren in der Nase im Gegensatz zum Wahrnehmen des Geschmacks über die Zunge und den Gaumen. Der Riechnerv (lat. Nervus olfactorius) ist der erste und kürzeste der insgesamt 12 Hirnnerven. Er ist für die Weiterleitung der Riecheindrücke von der beim Menschen zwei Mal briefmarkengroßen Riechschleimhaut (2 x 5 cm²) im oberen Nasenhöhlen-Bereich mit 20 Millionen Riechzellen (Rezeptoren) zur primären Riechrinde im Großhirn verantwortlich. Der Geruchssinn ist der komplexeste chemische Sinn. Es ist von der individuellen Menge eines Geruchsstoffes abhängig, ab wann er wahrgenommen wird und interpretiert werden kann. Dies wird als Wahrnehmungs-Schwelle (Wahrnehmungs-Grenze) bezeichnet.
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi