Die rote Rebsorte (auch Ouchette) stammt aus Frankreich. Gemäß im Jahre 2012 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Gouais Blanc x Chatus. Dies basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Mit denselben Eltern ist übrigens auch die Sorte Cirené de Romans (Sérénèze de Voreppe) entstanden. Onchette war früher im Vallée du Drac im Département Isère in Südostfrankreich verbreitet. Die nahezu ausgestorbene Sorte wurde im Rahmen eines Revitalisierungs-Programmes in der Gemeinde Prébois (nahe Grenoble) neu gepflanzt. Im Jahre 2016 wurden allerdings keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien