Die knapp 200 km² große griechische Insel in der Ägäis westlich von Naxos gehört zu den Kykladen. Bereits in der Antike gab es hier einen blühenden Weinbau. Der römische Autor Lucius J. M. Columella (1. Jahrhundert vor Christi) erwähnt in seinem berühmten Werk „De re rustica“ einen bedeutenden Weinexport nach Rom, der über den Umschlagplatz bzw. Hafen Monemvasia auf der Halbinsel Peloponnes erfolgte. Auf Paros gab es nie einen Befall durch die Reblaus. Die Reben werden (wie auf der Nachbarinsel Santorin) in einem als Kouloura bezeichneten traditionellem Erziehungssystem in Form von Vogelnestern ähnlichen Kränzen erzogen, um die innen wachsenden Weintrauben vor den starken, sandhaltigen Winden zu schützen.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden