Pedral

Die rote Rebsorte stammt von der Iberischen Halbinsel. Synonyme alphabetisch nach Ländern gruppiert sind Pedral Noir (Frankreich); Alvarinho Tinto, Cainho dos Milagres, Cainho Espanhol, Dozal, Padral, Pardal, Pégudo, Perna de Perdiz (Portugal); Castelão, Pedrol, Verdejo Colorado (Spanien). Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Baga, Periquita (Castelão Francês) oder Rufete verwechselt werden. Gemäß DNA-Analysen ist die früher als eigenständig geltende Sorte Verdejo Colorado identisch. Es handelt sich um keine farbliche Mutation der weißen Sorte Verdejo. Die genaue Abstammung (Elternschaft) ist jedoch unbekannt. Die spät reifende Rebe erbringt farbkräftige, alkoholarme Rotweine für zumeist Verschnitte. In Portugal ist sie auf 4 Hektar im Bereich Minho vertreten, wo sie im roten Vinho Verde zugelassen ist. In Spanien wird sie in Galicien, wo sie im Bereich Rías Baixas zugelassen ist, auf 76 Hektar anbgebaut. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 80 Hektar Rebfläche mit sinkender Tendenz erfasst (Kym Anderson).

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Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)

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