Spezielle Form einer Amphore; siehe dort.
Gefäß aus Ton, Steingut, Bronze und seltener auch aus Glas. Der griechische Name „Amphora“ leite sich von der Beschaffenheit ab, dass man das Gefäß an „zwei Griffen tragen“ konnte („amphi“ = „zwei Griffen tragen“ und „phéro“ = „tragen“). Dies erfolgte bei größeren Volumina durch zwei Personen. Amphoren wurden vermutlich von den Kanaanitern, den Vorfahren der Phöniker, erfunden und 1500 vor Christus nach Ägypten gebracht. Sie entwickelten sich zum beliebtesten Gefäß in der Antike, das für Flüssigkeiten aller Art, vor allem für Öl oder Wein, verwendet wurde. Von den Griechen wurde es bis nach China gebracht.
Die klassische Weinamphore war ein bauchiges Tongefäß mit zwei Henkeln an einem schmalen Hals und spitz zulaufendem Unterteil. Amphoren hatten zumeist keinen Fuß, sodass sie ohne zumeist dreibeinigen Untersatz nicht gestellt werden konnten, sondern auch liegend gelagert oder an den Henkeln aufgehängt wurden. Sie wurden auch oft für Schiffstransport verwendet, wozu man sie zwecks Fixierung mit dem spitz zulaufenden Unterteil in eine dicke Sandschicht steckte. Es gab verschiedenste Formen (siehe ganz unten), so unter anderem die attische Pelike (auch Stamnos) mit festem Standfuß und kurzem Hals, die hauptsächlich für die Lagerung und Transport von Wein und Öl, aber auch als Urne für die Aufbewahrung der Asche in Grabmälern verwendet wurde. Kleine Amphoren für Salböle, Parfüms oder Duftstoffe wurden als Amphoriskos bezeichnet.
Die Größe...
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien