Nach der Eroberung des Inka-Reiches durch die Conquistadores 1531 bis 1535 unter Francisco Pizarro (1478-1541) pflanzten im Jahre 1547 die Spanier Marquis Francesco de Caravantes und Hernando de Montenegro in der Nähe von Ica die ersten Reben, die sie von den Kanarischen Inseln mitgebracht hatten. Darunter war unter anderem die spanische Sorte Listán Prieto (die historische Misión), die dann in vielen südamerikanischen Ländern Furore machte. Peru war das erste Land in Südamerika, in dem Weinbau systematisch betrieben wurde, schon um das Jahr 1560 gab es 40.000 Hektar Rebfläche. Wein wurde damals sogar nach Spanien exportiert. Zu dieser Zeit hieß das Land Alto Peru (Hoch-Peru) und war das Kerngebiet des Vizekönigreiches Neukastilien. Bis zum Jahre 1776 zählte auch das heutige Bolivien dazu. Ab dem Jahre 1550 wurde von hier aus der Weinbau nach Argentinien weiterverbreitet. Die Reblaus richtete ab dem Jahre 1888 in Peru schweren Schaden an.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden