Dieser schon seit den 1930er-Jahren bekannte thermoplastische Kunststoff (Abkürzung für Polyethylenterephthalat) wurde in den 1960er-Jahren weiterentwickelt und formbar gemacht. Er wird zur Herstellung von Flaschen (PET-Flaschen), Folien und Textilfasern genutzt. Der Durchbruch gelang im Jahre 1978, als Coca-Cola das Markengetränk in einer 2-Liter-Flasche aus diesem Material vermarktete. Es sind PET-Flaschen in den Größen von 0,3 bis 5,0 Liter in Umlauf. Ab den 1990er-Jahren wurden Weine einfacheren Zuschnitts ebenfalls in PET-Flaschen abgefüllt. Seit der ab August 2009 gültigen EU-Weinmarktordnung ist die Verwendung nun auch für Qualitätsweine erlaubt. Der Kunststoff wird auch für die Produktion von Bag-in-Box, Tetra Pak und Kapseln genutzt. Weitere Kunststoffe sind GFK, Polyethylen (PE), PVC und PVDC.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach