Die weiße Rebsorte stammt aus Frankreich. Synonyme sind Escriberou, Mansein Blanc, Manseing, Mansenc Blanc, Mansenc Grisroux, Manseng Blanc, Manseng Petit Blanc, Mansengou, Mansic, Mansin, Mausec, Miot (Frankreich); Ichiriota Zuria Tipia, Izkiriot Ttipi, Iskiriota Zuri Tipia, (Spanien). Erstmals erwähnt wurde die sehr alte Sorte im Jahre 1562 im Jurançon durch einen Wein, nämlich „vinhe mansengue“, aber erst im Jahre 1783 wird in einem Text zwischen den zwei Sorten Petit Manseng (mit kleinen Beeren) und Gros Manseng (mit großen Beeren) unterschieden. Bereits der französische Ampelograph Pierre Galet (1921-2019) hatte 1990 große morphologische Ähnlichkeiten zwischen den beiden Sorten festgestellt. Gemäß 2021 erfolgten DNA-Analysen entstammt sie einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen unbekannter Muttersort x Savagnin Blanc (Traminer). Es ist nicht bekannt, ob es eine Beziehung zur roten Sorte Manseng Noir gibt; deren Elternschaft ist unbekannt.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien