Physiologie (grch. phýsis = Natur und lógos = Lehre) ist die Lehre von den Grundlagen des Lebensgeschehens, insbesondere der Lebensvorgänge und Funktionen in einem Organismus. Im Detail sind das die biophysikalischen Lebensvorgänge in den Zellen, Geweben und Organen aller Lebewesen im Zusammenwirken aller physikalischen, chemischen und biochemischen Vorgänge. Die Pflanzenphysiologie ist die Lehre von den Lebensvorgängen der Pflanzen mit dem zentralen Lebensprozess der Photosynthese. Weitere Aspekte sind Wachstumsprozesse, Differenzierung von Organen, Reaktionen auf Umweltreize, Stofftransporte und die Kommunikation zwischen Zellen, Geweben und Organen. Beim Rebstock gibt es den bei der Weinlese wichtigen Begriff der physiologischen Reife. Hingegen sind die Morphologie (grch. morphé = Gestalt, Form) die Lehre von den Formen und Merkmalen sowie die Phänologie (grch. phaíno = ich erscheine) die Lehre von den jahreszeitlich bedingten Erscheinungsformen bzw. dem Entwicklungszyklus bei Organismen. Siehe auch relevante Stichwörter unter Weinrebe.
![]()
Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.
Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien