Bezeichnung für einen möglichst optimalen Reifezustand der Weintrauben im jährlichen Vegetationszyklus des Rebstocks. Zu diesem Zeitpunkt bzw. Traubenzustand sollte idealerweise die Weinlese durchgeführt werden. Der Begriff Maturation (frz. maturité) beschreibt den Reifezustand unter dem Gesichtspunkt des gebildeten Zuckers bzw. Mostgewichts (Zuckerreife) im Zusammenhang mit dem Säuregehalt, wobei zwischen einer Früh-, Voll- und Überreife unterschieden wird. Fallweise wird diesbezüglich auch von einer technischen/technologischen Reife gesprochen. Die Trauben haben dabei ein Maximum an eingelagertem Zucker erreicht. Der Begriff der physiologischen Reife ist in den USA erst in den 1990er-Jahren entstanden und setzte sich in der Folge zunehmend auch in Europa durch. Die Physiologie als Teilgebiet der Biologie ist die Lehre von den physikalischen und biochemischen Vorgängen in den Zellen, Geweben und Organen aller Lebewesen.
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Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen