Die weiße Rebsorte stammt aus Italien. Der Name leitet sich von der langgestreckten Traubenform ab (pigna = Tannenzapfen). Synonyme sind Aglionzina, Alionzina, Grechetto di Todi, Grechetto Gentile, Greco Bianco di Rogliano, Occhietto, Pallagrello di Avellino, Pallagrello di Caserta, Pallarella, Piedimonte Bianco, Pignoletta Bianca, Pignoletto Bolognese, Pignolino, Pulcinculo, Rébola, Ribolla Riminese, Strozzavolpe und Uve Pignole. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Graševina (Welschriesling), Grechetto di Orvieto, Pallagrello Bianco (Piedimonte Bianco), Pignolo, Pinot Blanc oder Ribolla Gialla verwechselt werden. Nach einer nicht verifizierbarn Hypothese soll Pignoletto ein Nachkomme der von Plinius dem Älteren (23-79) erwähnten „Pino Lieto“ (fröhliche Tanne) sein. Die sehr alte Sorte wurde erstmals 1654 als „Uve Pignole“ erwähnt. Gemäß DNA-Analysen sind die Sorten Grechetto di Todi (Umbrien) und Rébola oder Ribolla Riminese (Emilia-Romagna) identisch. Mit der bis dahin als Klon der Pignoletto geltenden Grechetto di Orvieto (Umbrien) besteht eine Eltern-Nachkommen-Beziehung. Eine genetische Beziehung gibt es außerdem mit Spergola.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)