Abkürzung für „Peptid Nucleic Acid (dt. Peptid Nukleinsäure) - Fluoreszenz In Situ Hybridisierung“. Ein Peptid ist eine organische chemische Verbindung, die aus einer Verknüpfung mehrerer Aminosäuren hervorgegangen ist, die in einer definierten Reihenfolge (Sequenz) angeordnet sind. Es handelt sich um ein medizinisch-diagnostische analytische Methode, mit dem bestimmte DNA- und RNA-Sequenzen in Geweben, Zellen, Zellkernen und Chromosomen in geringsten Mengen lokalisiert werden können. Dabei wird eine künstlich hergestellte Sonde aus einer Nukleinsäure eingesetzt, die die nachzuweisende Nukleinsäure „hybridisiert“, das heißt bindet und sichtbar macht. Die Bezeichnung „in situ“ (an Ort und Stelle) bezieht sich darauf, dass der Nachweis direkt in der jeweiligen Struktur durchgeführt wird, und nicht etwa biochemisch im Reagenzglas. Die verwendeten PNA-Sonden sind mit einem Fluoreszenz-Farbstoff markiert. Die PNA-FISH-Methode wird vor allem in der Medizin angewendet, um Krankheitserreger im menschlichen Blut festzustellen und zu identifizieren.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)