Die berühmte antike römische Stadt lag am Fuße des Vesuvs in Kampanien. Sie war das Zentrum einer blühenden Weinkultur rund um die südliche Bucht von Neapel mit Rebflächen von den Hängen des Vesuvs bis Sorrent. Als die Griechen rund 1.000 v. Chr. das Gebiet kolonisierten, nannten sie es Oinotria (Land der an Pfählen erzogenen Reben). Sie brachten ihre Reben mit, darunter war die Murgentina aus Sizilien, die auf den vulkanischen Hängen besonders gut gedieh und „Pompejanische Traube“ genannt wurde. Die Weingärten von Pompeji waren die Weinhauptquelle für Rom. Der Wein wurde in Amphoren dorthin exportiert. 79 nach Christi wurden die Städte Pompeji, Herculaneum, Stabiae und Oplontis durch den Vesuv-Ausbruch und darauffolgenden Asche- und Gesteinsregen komplett zerstört.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien