Im antiken Griechenland verwendetes Weingefäß in pilzähnlicher Form mit hohlem Fuß. Es wurde in Attika im 6. Jahrhundert v. Chr. entwickelt und vor allem beim Symposion zusammen mit dem Krater (Mischkrug) verwendet. Eines der beiden Gefäße enthielt zur Kühlung Schnee oder Eiswasser, im anderen befand sich der Wein. Es ist aber nicht gesichert, was in welchem Gefäß war. Vasenmalereien zeigen den Psykter zumeist schwimmend im Krater, der offensichtlich die Kühlmasse enthielt, während aus ersterem Behälter der Wein geschöpft wurde. Der Psykter konnte aber durch den Fuß auch eigenständig aufgestellt werden. Er war zumeist henkellos, aber es gab auch eine Variante mit zwei kleinen Griffen, durch die eine Kordel geführt wurde. Damit konnte man den Psykter aus dem Krater heben. Diese Typen hatten auch einen Deckel. Siehe auch unter Weingefäße.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden