Schlechtes Wachstum von Weinreben nach mehrfacher Nutzung eines Bodens, besonders bei Nutzung als Rebschule. Je nach Bodentyp äußert sich dies durch einen Rückgang der vegetativen und generativen Leistung mit schlechtem Wachstum mit kurzen Trieben und Absterben der Wurzeln. Die Ursachen sind vielfältig und zum Teil nur unvollständig bekannt. Unter anderem sind dies eine Anreicherung des Bodens mit bestimmten Bakterien und schädigende Wurzelausscheidungen. Eine Vorbeugung kann durch häufiges Wechseln der Rebschulflächen erreicht werden. Eine Verminderung der negativen Auswirkungen ist durch Zugabe von Mykorrhiza (Pilzart) oder Schwefelkohlenstoff möglich. Durch gezielte Bodensanierungs-Maßnahmen und anschließender Wiederbepflanzung kann die Rebenmüdigkeit weitgehend beseitigt werden. Siehe auch eine Aufstellung aller Krankheiten und Schädlinge unter Rebstock-Feinde.
Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen