Die zahlreichen Feinde der Weinrebe gliedern sich in die Gruppen Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Viren, sowie tierische Schädlinge, die indirekt durch Übertragung von Krankheiten oder direkt durch zum Beispiel Wurzelfraß oder Folgeschäden wie zum Beispiel Fäulnis wirken. Außerdem werden einige Krankheiten auch durch Nährstoffmangel verursacht. Viele Krankheiten sind europäischen Ursprungs, einige wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts von Nordamerika „importiert“. Das waren in dieser Reihenfolge Reblaus, Echter Mehltau (Oidium), Falscher Mehltau (Peronospora) und Schwarzfäule (die als „vier große Plagen“ bezeichnet wurden), sowie erst in den 1940er-Jahren Flavescence dorée (Goldgelbe Vergilbung).
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach