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Reisigkrankheit

Schon die Römer kannten diese gefürchtete Rebstockkrankheit, was durch erhaltene Beschreibungen über die Symptome als erwiesen gilt. Sie zählt weltweit zu den bedeutendsten Krankheiten, die im Weinbau durch Viren verursacht werden. Zu einem starken Ansteigen kam es in Europa ab den 1880er-Jahren während der Reblaus-Katastrophe durch verseuchte Unterlagen. Der Krankheitsverlauf ist schleichend. Erst nach einigen Jahren nach der Infektion zeigen sich erste Symptome. Es handelt sich dabei um eine Gruppe mehrerer, verwandter Krankheiten. Auf Grund dessen gibt auch viele Synonyme wie zum Beispiel Abbaukrankheit, Fächerblättrigkeit, Fasziation (Verbänderung), Kurzknotigkeit (frz. Court noué) und die im Bild unten gezeigte Panachure, womit aber zum Teil nicht die Krankheit selbst, sondern deren Symptome (die teilweise auch bei anderen Krankheiten in ähnlicher Form vorkommen) beschrieben werden. Im 19. Jahrhundert herrschte noch die Meinung vor, dass die Ursache eine degenerative Folgeerscheinung von exzessiver vegetativer Vermehrung der Weinrebe sei. 

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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