Diese Maßeinheit (auch spezifische Dichte) beschreibt als dimensionsloses Größenverhältnis den Quotienten zweier Dichten. Im Weinbau wird dabei das Gewichtsverhältnis zwischen der Volumenmasse von Wein oder Traubenmost zur gleichen Volumenmasse von Wasser (mit Dichte 1,000) bei einer Messtemperatur von 20 °Celsius festgestellt. Beim Traubenmost wird dies auch als Mostgewicht bezeichnet. Das Ergebnis wird mit vier Dezimalstellen mit dem Code „d“ (für Dichte) oder „d20/20“ dargestellt (20/20 bezieht sich auf Eichung des Messgerätes und Messtemperatur). Der Wert der Relativen Dichte wird im Wein bei den Qualitätswein-Prüfungen analysiert und ist bei positivem Bescheid für die Vergabe der Amtlichen Prüfnummer (Deutschland) und Staatlichen Prüfnummer (Österreich) obligatorisch.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)