DO-Bereich (span.Rías Bajas) in der Provinz Pontevedra im Südwesten der Region Galicien (Spanien) an der Atlantikküste an der Grenze Portugals. Der Name bedeutet „untere Buchten“ und bezeichnet vier schmale, tief ins Land reichende Meeresbuchten, die aus überfluteten Tälern der Flüse Ría de Muros y Noia, Ría de Arousa, Ría de Pontevedra und Ría de Vigo entstanden sind. Es gibt fünf Subzonen, in allen dominiert die weiße Albariño (Alvarinho), die 95% der Weingärten belegt:
- Condado do Tea (Grafschaft von Tea): Der nach dem Tea (Nebenfluss des Miño) benannte, gebirgige Bereich ist mit rund 550 Hektar auf Granit- und Schieferböden der zweitgrößte. Er liegt nahe der Grenze zu Portugal bei der Stadt Ponteareas.
- O Rosal: Der Bereich liegt in Küstennähe südlich der Stadt Vigo. Die terrassierten Rebflächen umfassen über 300 Hektar auf Granit- und Schwemmlandböden entlang des Flusses Miño.
- Ribeira do Ulla: Der Bereich umfasst rund 50 Hektar auf hauptsächlich Schwemmlandböden. Er liegt südlich des berühmten Wallfahrtortes bzw. Ziel des Jakobswegs Santiago de Compostela. Hier wachsen vor allem Rotweine.
- Soutomaior: Der mit 20 Hektar auf sandigen Böden über Granitgrundgestein kleinste Bereich liegt am Fluss Verdugo nahe Pontevedra. Hier wird nur Albariño angebaut.
- Val do Salnés: Der mit 1.500 Hektar auf Granit-, Fels- und Schwemmlandböden größte Bereich gilt als Ursprung der Albariño-Traube. Er liegt am Unterlauf der Fluss Umia in Küstennähe nördlich Pontevedra. Es ist das kälteste und feuchteste Gebiet.
