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Rigolen

Lockerung des Bodens vor der Neuanlage eines Weingartens durch tiefes Pflügen in einer Tiefe von in der Regel je nach Bodentyp zumindest 30 bis 80, in seltenen Fällen bis 120 Zentimeter (das niederländisch-französische Rigole bedeutet tiefe Rinne oder Entwässerungs-Graben). Die zum Teil seit tausend Jahren genutzten Weingartenböden wurden früher alle 30 bis 80 Jahre von Hand rigolt. Heute erfolgt dies maschinell alle 20 bis 40 Jahre, soweit nicht vollständig darauf verzichtet wird. Dadurch wird eine Lockerung des Bodens, die Beseitigung von verdichteten Schichten sowie die Anreicherung des Unterbodens mit fehlenden Nährstoffen erreicht, was besonders beim Pflanzen der Jungreben sehr wichtig ist. Wurzelrückstände müssen dabei vollständig entfernt werden, um ein späteres Verfaulen und damit Ausbreiten von Bakterien zu verhindern. Diese Arbeit wird im Spätherbst bis zum Winteranbruch verrichtet. Der daraus resultierende Boden wird als Rigosol bezeichnet. Siehe auch unter Düngung und Roden, sowie eine komplette Aufstellung aller Tätigkeiten unter Weingartenpflege.

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Dr. Christa Hanten

Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.

Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien

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